Raumluftanalyse / Raumluftmessung auf 100.000 an Staub gebundene Innenraumschadstoffe Weichmacher

Was sind Weichmacher?

Weichmacher sind organische chemische Verbindungen, welche hergestellt werden, um die Eigenschaften von Kunststoffen in eine gezielte Richtung zu verändern. Es gibt 3 Gruppen von Kunststoffen, diese können weich, starr oder formbar beim Erhitzen sein.
Weichmacher ermöglichen jedoch durch Zugabe zu einem Kunststoffgemisch die Eigenschaften so zu verändern, damit ein Kunststoffprodukt weich oder flexibel werden kann, weniger Neigung zu brechen hat etc. Sie kennen sicherlich Schraubwerkzeug mit weichen Gummigriffen. Öfters kommt von bestimmten Kunststoffen ein unangenehmer Geruch.

Wo kommen Weichmacher vor?

Weichmacher sind sehr häufig benutzte Stoffe, daher sind diese fast überall zu finden.

Wieviele Weichmacher gibt es?
Dadurch, dass Weichmacher organische Verbindungen sind mit vielen Kombinationsmöglichkeiten und für zahllose Kunststoffe unterschiedliche Weichmacher produziert werden, werden ständig neue Weichmacher entwickelt. Diese unterscheiden sich oftmals nur wenig voneinander, ebenso Gemische werden benutzt, um Kunststoffeigenschaften zu modifizieren.

Welche Gefahren gehen von Weichmachern aus?

Durch Ihre chemische Struktur haben diese die Eigenschaft sich in Fett gut zu verteilen und zu lösen und dort sehr lange zu verweilen.
Daher ist das menschliche Fettgewebe eines der bevorzugten Anreicherungsorte von Weichmachern.
Von dort verteilt sich immer ein kleinerer Teil im Körper und führt zu schadhaften Wirkungen. Die bekannteste Wirkung ist die Unfruchtbarkeit des Mannes, welche mit der Zeit hervorgerufen werden kann, indem Weichmacher auf das androgene Hormon System einwirken.
Hersteller von Kunststoffen sind angehalten nur bis zu einer bestimmten Menge Weichmacher den Produkten zuzugeben und nur bestimmte Weichmacher zu verwenden. Dies erfolgt jedoch nicht immer, was bereits zahlreiche Rückrufaktionen in der Vergangenheit gezeigt haben. Ausländische Produktion, mangelnde Qualitätskontrolle, billige Ersatzstoffe durch ausländische Fabriken sind die Ursache.

Was nützt eine Labor Untersuchung des Umfeldes?

Weichmacher und andere Innenraumschadstoffe haben die Eigenschaft sich im Hausstaub anzusammeln und sind dort hervorragend messbar. Unsere Messungen umfassen 100.000 Weichmacher und ermöglichen daher eine ausführliche Übersicht von vorhandenen Weichmachern und deren Belastung.

Wie funktioniert eine Laboruntersuchung auf Weichmacher?

Nach Ihrer Bestellung senden wir Ihnen ein Set zu. Sie geben Ihren Hausstaub in ein Röhrchen und senden dies zurück an unser Labor.
Die Probe wird vorbereitet und gemessen.
Geprüft werden mittels einer internationalen Datenbank 100.000 Stoffe.
- Bei dieser Untersuchung handelt es sich um eine orientierende Untersuchung -
Sie erhalten den Prüfbericht nach Eingang Ihrer Probe im Labor nach einer Bearbeitungszeit von 15-25 Werktagen.
Die Materialien und Unterlagen für Ihre Proben senden wir Ihnen schnellstmöglich zu